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Team des Lauftreffs Lüdinghausen besucht Partnerstadt Nysa

| Rückblick

Viele neue Kontakte geknüpft

Fotos ©: / Klaus Hensmann
Text: WN Michael Beer

-mib- Lüdinghausen. Mit vielen neuen Eindrücken und noch mehr Bekanntschaften kehrte ein Team vom Lauftreff Lüdinghausen aus der polnischen Partnerschaft Nysa zurück. Dort nahmen die Athleten bereits zum siebten Mal am „Bieg Nyski“, einem international besetzten Lauf über zehn Kilometer teil. Als Gast nahm Klaus Hensmann, Leiter der Polizeiwache in Lüdinghausen teil, der einer Einladung seiner Kollegen in Nysa gefolgt war. Er unterstützte das Team nicht nur als Fahrer, sondern auch als Fotograf.

Dank des Feiertags Fronleichnam ging die Reise einen Tag früher los, So wurde ein Zwischenstopp in Leipzig eingelegt. Bei einer ersten Stadtführung wurden die Passagen und Innenhöfe vorgestellt, mit Einbruch der Dunkelheit erzählte der Nachtwächter Johann-Peter Bremme, was er im 18. Jahrhundert, zusammen mit seinen rund 60 Kollegen, nachts so erlebte, unter anderem mit einem gewissen Johann Wolfgang von Goethe, damals gerade 16 Jahre alt.

In Nysa wartete bereits Regina Stajak mit einigen Mitgliedern des Vereins „Freunde der Partnerstädte von Nysa“ auf die Lüdinghauser Gruppe. Beim Abendessen kam eine Gruppe aus dem ungarischen Varpalota hinzu, seit Oktober 2022 eine weitere Partnerstadt von Nysa. Sehr schnell wurden über Gabriella Borbasne Gazdag, Leiterin einer Schule für Behinderte und Dolmetscherin für ihr kleines Laufteam, Kontakte geknüpft. Gemeinsam startete am Samstagvormittag die schon traditionelle Radtour zum Neissesee. Währenddessen besucht Klaus Hensmann seine Kollegen in der Polizeiwache, wo er vom Kommandeur der Kreispolizei, Kryzysztof Urban, begrüßt wurde. Zunächst wartete eine Überraschung auf Klaus Hensmann, denn es ging zum Neissesee, der in einem Schnellboot der Polizei durchfahren wurde. Anschließend besichtigte Hensmann die Wache. In den Gesprächen stellte beide Seiten fest, dass es in der Polizeiarbeit viele Gemeinsamkeiten gibt. Nach dem Lauf am Samstagabend nahm auch das Team aus dem tschechischen Szumperk teil.  Alle Teams luden sich gegenseitig zu ihren Laufveranstaltungen ein. Ein ganz besonderer Ausflug stand am Sonntag auf dem Programm. Die Fahrt ging nach Paczków (Patschkau), ein Ort mit 7500 Einwohnern im Kreis Nysa,wo Bürgermeister Artur Rolka die Gäste aus Lüdinghausen und Varppalota nicht nur begrüßte, sondern den ganzen Tag begleitete. Zunächst wurde das Gasmuseum mit vielen Exponaten aus Haushalt und Industrie und die noch vollständig erhaltene Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert rund um die Stadt  besichtigt. Von dort aus ging in nach Jarvonik in Tschechien, wo es eine Führung durch das Schloss Johannesberg, eine Residenz der Bischöfe von Breslau, hoch über der Stadt gelegen, gab. Der gemütlich Abschluss fand  dann auf dem Sportgelände von Paczków statt. Hier hatten Mitarbeiter der Stadtverwaltung ein zünftiges Grillfest vorbereitet. Bürgermeister Rolka nahm die Einladung des Laufreffs an, doch mal mit den Freunden aus Nysa nach Lüdinghausen zu kommen.

Bevor es am Montag auf die Heimreise ging, wurden die Lüdinghauser und ungarischen Gäste von Bürgermeister Kordian Kolbiarz und Stadtdirektor Piotr Bobak im Rathaus begrüßt. „Unsere internationale Familie wird immer größer, und das in verschiedenen Bereichen, wie Sport, Kunst oder Kultur“, sagte Kolbiarz. Jacek Makowski, einer der beiden Veranstalter des „Bieg Nyski“ dankte beiden Gruppen für die Teilnahme. „Wir werden uns im September in Lüdinghausen wiedersehen“, freute er sich auf den Stadtfestlauf.  Dirk Lagers vom Lauftreff dankte für die Gastfreundschaft. „Wir fahren nicht mehr nur in die Partnerstadt, sondern zu guten Freunden“, sagte er. Anschließend stand noch ein Besuch an beim Landrat Andrzej Kruczkiewicz und seiner Stellvertreterin, Joanna Burska, die auch schon mehrmals beim Lüdinghauser Stadtfestlauf am Start war. Und überall wurden die Gäste reichlich mit tollen Bildbänden und kleinen Souveniers beschenkt.

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