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Wenn wir das Wasser und seine Mitbringsel nicht mehr sehen ...

Erstellt von Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) Lüdinghausen e.V. | | Rückblick

oder anders herum; was wir nicht sehen findet nicht statt

Mit der RER-C direkt in das Herz von Paris

Fotos: © DFG Lüdinghausen

Sommer in Paris, es ist heiß, es ist sehr heiß. Auf dem Plan steht die Fahrt nach Paris.

Mit der superschnellen Untergrundbahn RER, Linie C, fahren wir ins Zentrum von Paris. Neben der Brücke Pont de l'Alma ist der Eingang zur Unterwelt, den égouts, den Abwasserkanälen der riesigen Stadt. Was auf der Toilette mit einem Knopfdruck verschwindet, wird unterirdisch in großen Rohren gesammelt und zu Kläranlagen geleitet.

Auf der Toilette machen wir das Fenster auf um frische Luft zu bekommen, hier unten gibt es keine Fenster, es stinkt. Es stinkt richtig stinkig - zum schlecht werden. Dafür sind die Informationen Interssant: kleine Rohre, große Rohre, so groß dass man da durchgehen kann und manche so riesig, dass man mit Lastwagen durchfahren könnte. Über tausende Kilometer werden häusliche Abwässer, Straßenwaschwasser und Regenwasser gesammelt. Wenn es stark regnet, darf keiner hinein weil dann aus kleinen Rinnsalen blitzschnell reißende Ströme werden.

Weil die Kanäle wie die Straßen darüber verlaufen und auch so beschildert sind, war es ganz einfach, dort Trinkwasserleitungen für jedes Haus zu verlegen. Druckluftrohre kamen dazu, eine Rohrpost für ganz eilige Briefe wurde bis zum Vormarsch der e-mails genutzt. Klimazentralen versorgen hier mit ihren dünnen Leitungen große Gebäudekomplexe. Ratten wohnen hier, mehrere pro Einwohner, Millionen.. Und es stinkt …

 Zurück am Tageslicht dauert es etwas bis die Frischluft wieder die Oberhand gewinnt. Dafür meint es die Sonne wieder ausgesprochen gut mit uns. Die Seine ist nebenan und auf ihr fahren wir mit einem Ausflugsboot ein Stück durch die Stadt. Die Perspektive vom Wasser aus ist doch etwas anders als von den Straßen her. An der Kathedrale Notre Dame de Paris sehen wir viele Baukräne. Die Schäden des Feuers vor vier Jahren sollen bis Ende 2024 beseitigt werden.

Sightseeing zum Eiffelturm, Palais Chaillot, RER, nach Hause. Sommer in Paris, es ist heiß, es ist sehr heiß.

Altersgerecht sind unsere Aufpasser etws geschwächt, wir schaffen locker noch eine Party.

Ein Tag, eine Fortsetzung aus Taverny folgt noch

Und hier der Weg zum Museum der Kanalisation:   Musée des Égouts de Paris

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